wine jar house
Language:English

4 Poems contain wine jar house

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:13.5-13.5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:13.5
German Translation
[1]  Der blutigen Herzen LeidenWer sagt sie wieder!Vergoßnes Blut vom HimmelWer heischt es wieder!
[2]  Es schämen sich NarzissenVor trunknen Augen,Entsteigen sie der ErdeVon neuem wieder.
[3]  Platonen, die beim BecherDes Weines sitzen,Erzählten der NaturenGeheimniß wieder;
[4]  Wer Tulpen gleich den BecherIm Kreis' herumgiebt,Der wasche seine AugenMit Herzblut wieder.
[5]  Mein Herz hat sich eröffnetWie RosenknospeEs riecht die WohlgerücheDes Veilchen wieder.
[7]  Fürwahr Hafis besuchetMit Seel' und LeibeSobald er kann den UmkreisDer Kaaba wieder.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.63-10.63
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.63
German Translation
[1]  Schön sind die Rosen fürwahr! Nichts schöner ist. Schön! wenn dir bei der Hand Der Becher ist.
[2]  Jetzt sind die Tage der Lust, Genieß, genieß! Weil in Muscheln nicht stets Die Perle ist. Welch ein seltener Pfad! Der Liebe Pfad, Wo der Führende selbst Verirret ist.
[3]  Auf und trinke den Wein Im Rosenbeet, Weil die Dauer der Ros' So flüchtig ist.
[4]  Du, der's goldene Glas Füllst mit Rubin, Gieb's dem Manne, dem fremd Das Gold sonst ist.
[5]  Komm o Scheih und trink Im Weinhaus hier Einen Wein, der im Quell Kewßer nicht ist.
[6]  Willst du leben mit uns, Wasch' aus dein Buch, Weil, was Liebe dich lehrt, Im Buch nicht ist.
[7]  Hör' mich, bringe dein Herz Der Schönen dar, Welche ohne Geschmeid' Die Schönste ist.
[8]  Einen leichteren Wein Gieb mir, o Herr! Dessen Ende kein Weh Des Kopfes ist. Sieh mein silberner Götz Ist schöner, als Jeder Götze, der in Den Tempeln ist.
[9]  Ganzer Seele bin ich Ownisens Knecht, Der zwar meiner sich nicht Erinnernd ist.
[10]  Bei der Krone des Schahs Schwör' ich den Schwur, Daß die Sonne so hell, So schön nicht ist.
[11]  Nur derjenige schmäht Hafisens Vers Welcher selbst von Natur Nicht edel ist.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.15-4.15
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.15
German Translation
[1]  Schwebt dein Bild mir vor den Augen, Was kümmert mich das Trinken? "Sey gefaßt - so sprich zur Kanne - "Denn die Schenke wird zerfallen." -
[2]  Ist gleich in dem Rebensafte Selbst das Paradies enthalten, Gießt ihn weg! es sind Scherbete, Ohne Mädchen mir die Hölle.
[3]  Weh! die Freundinn ist entflohen, Und in meiner Augen Thränen, Sind die Formen Ihrer Schönheit Zart auf Wasser hingemalet.
[4]  Wache auf mein Auge! wache! Wer auf diesem Posten schlummert, Ist von der Gefahr des Stromes Keinen Augenblick gesichert.
[5]  Die Geliebte wollte ohne Schleyer hier vorüberwallen, Aber sie sah Nebenbuhler, Deßhalb hat sie sich verschleyert.
[6]  Seit die Rose hat gesehen Deines Wangenthaues Anmuth, Sank, auf Eifersucht verbrennet, Sie in Rosenwasser unter.
[7]  Thäler grünen, Berge grünen, Komm und laß uns an dem Wasser Nicht mit leeren Händen sitzen, Denn die Zeit zerrinnt wie Wasser. Dein Gesicht hat in dem Herzen Hundert Lichter angezündet, Obgleich (das ist eben selten) Hundert Schleyer es verhüllen. O du Flammenkorn der Herzen, Ohne deiner Wangen Schimmer Ist mein Herz, das an dem Feuer Tanzte, längst in Staub verbrennet. Immer sey Hafis betrunken, Immer koß' er liebeäugelnd, Manche wunderliche Streiche Ziemen in der Zeit der Jugend.
[8]  In dem Winkel meines Hirnes Such' ich Rath und gute Lehren, Denn du wirst darin von Cythern Und von Lauten übertönet. Was für eine hohe Straße Ist die Straße deiner Liebe! Denn der Ocean des Himmels Ist nur Wasserschein dagegen!